Am 1. Juli 2019 haben die Deutsche Bahn (DB), Österreichische Bundesbahn (ÖBB) und Verkehrsminister Andreas Scheuer in Rosenheim mögliche Trassen vorgestellt, viel versprochen und die Alternativlosigkeit neuer Trassen betont. Die Bürgerinitiativen und Kommunalpolitiker trauen diesen Aussagen nicht mehr und haben selbst Studien beauftragt, in der die Machbarkeit und die mögliche Kapazität einer modernisierten Bestandstrecke analysiert wurden. Die erste Studie zeigt, dass auf einer modernisierten Bestandsstrecke 400 Züge pro Tag und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h möglich sind.
Die Folgestudie zeigt nun detailliert, wie der Verkehr auf einer ausgebauten Bestandstrasse umweltverträglicher und schneller abgewickelt werden kann. Damit wird der Beweis erbracht, dass keine neuen Trassen notwendig sind und es DB, ÖBB und Verkehrsminister Andreas Scheuer nicht um das Wohl von Natur und Mensch, sondern um Prestigeprojekte und lukrative Aufträge für die Bau- und Tunnelindustrie geht. Die Bürgerinitiativen wollen eine Stärkung der Schiene. Sie fordern aber „Bestand modernisieren statt Heimat zerstören“ und haben deshalb eine Petition an den Deutschen Bundestag formuliert.
Die ausführlichen Studien und Bildmaterial finden Sie hier zum Download.
-
Und es geht doch – der Trassenvorschlag von Vieregg + Rössler zeigt, wie man die Bestandstrecke modernisiert, damit 400 Züge pro Tag mit bis zu 200 km/h problemlos durch das Inntal fahren können. Quelle: Vieregg + Rössler
-
Mehr als 15.000 Bürger kämpfen in 18 Bürgerinitiativen für die Modernisierung der Bestandsstrecke. Quelle: Brennerdialog
-
Einen gesetzlichen Anspruch auf besseren Lärmschutz ohne Lücken gibt es nur, wenn die Bestandstrecke nach Neubaustandard modernisiert wird. Quelle: Brennerdialog
-
Eine neue Hochgeschwindigkeitstrasse mit Brückenbauwerken, Hochstrecken und Schneisen zerstört in großem Umfang die Landschaft und schädigt damit Menschen, Natur und touristischen Wert des Rosenheimer Landes. Quelle: Brennerdialog