Protest trotz Corona: Bürgerinitiativen planen für Samstag, 27. Februar eine Feuerkette entlang der geplanten Bahntrassen
In über 30.000 Einwendungen von Bürgern und Gemeinden zum Raumordnungsverfahren wurde die enorme Zerstörung des Natur- und Kulturraums der Region Rosenheim/Inntal durch zwei neue Hochgeschwindigkeitsgleise sehr detailliert begründet. Die erheblichen Eingriffe in Natur, Landschaft und Wirtschaft werden zwar im Raumordnungsverfahren benannt, aber dem übergeordneten Zweck einer neuen Bahnstrecke untergeordnet.
Menschen und Politikern der Region ist es völlig unverständlich, dass eine neue Bahntrasse gebaut werden soll, obwohl der Bedarf nicht begründet ist, die bestehende Bahnstrecke nur zu 50 Prozent ausgelastet ist und mit einer Modernisierung 99 Prozent der geforderten 400 Züge zum Brennertunnel fahren könnten.
Deshalb protestieren die Bürgerinitiativen am 27. Februar mit einer Feuerkette von Ostermünchen bis nach Kiefersfelden. Um 18.15 Uhr sollen entlang der geplanten Bahntrassen unter Einhaltung der Corona-Regeln tausend kleine Feuer mit ausreichend Abstand brennen.
Die ausführliche Pressemeldung und Bildmaterial finden Sie hier zum Download.
- Protest von 1.000 Landwirten mit 400 Schleppern – das haben Ro-senheim und die Loretowiese noch nicht gesehen. Quelle: Brennerdialog
- Mit tausend Feuern wollen die Bürgerinitiativen am 27. Februar gegen den Bau überflüssiger Bahntrassen protestieren. Quelle: pixabay
- Petition 96263 zählt mit über 30.000 Mitzeichnern zu den erfolgreichsten Petitionen der letzten Jahre. Das darf von der Landes- und Bundespolitik nicht ignoriert werden. Quelle: Brennerdialog
- Vertreter der Bürgerinitiativen übergaben im Juli 2020 über 3.000 Einwendungen aus Tuntenhausen als Symbol für die 30.000 Einwendungen gegen den Neubau der überflüssigen Bahntrasse; v.l.n.r. Jürgen Benitz-Wildenburg (BI Großkarolinenfeld, Dr. Frieder Storandt (BI Rosen-heim), Monika Thurner (BI Tuntenhausen), Stefan Hofbauer (Tuntenhausen), Sepp Reisinger (Brennerdialog). Quelle: Brennerdialog
- Verteilung der Feuerstellen entlang der geplanten Trassen. Quelle: Brennerdialog