Protest durchs Inntal: Bürgerinitiativen (BI) planen lautstarke Protestwelle gegen bevorzugte Bahntrasse und fordern Modernisierung bestehender Infrastruktur.
Protest durchs Inntal: Bürgerinitiativen (BI) planen lautstarke Protestwelle gegen bevorzugte Bahntrasse und fordern Modernisierung bestehender Infrastruktur
Die DB-Netz AG wird in Kürze eine bevorzugte Trasse für den Brenner-Nordzulauf vorstellen. Auch diese Trasse wird den Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum der Region Rosenheim/Inntal zerstören, denn es gibt keine raumverträgliche Lösung im dicht besiedelten Inntal.
Aus diesem Grund wurden schon die bisherigen Trassenpläne von Stadt und Landkreis Rosenheim, den Bürgerinitiativen (BI) und dem Bund Naturschutz abgelehnt.
„Es braucht keine neue Bahntrasse, weil der Bedarf für eine Neubautrasse schlicht nicht besteht, nicht nachgewiesen ist und es bereits eine Bahnstrecke im Inntal sowie andere Alpentransit-Bahnstrecken mit ausreichenden Kapazitäten gibt. Wir brauchen vielmehr eine unabhängige Studie zur Optimierung der bestehenden Infrastruktur die zeigt, wie der LKW-Verkehr im Inntal reduziert und Sicherheit sowie Lärmschutz auf der bestehenden Bahnstrecke wirksam verbessert werden können“, so Thomas Riedrich vom Brennerdialog.
Um auf diese „Fehlplanung“ aufmerksam zu machen, planen die Bürgerinitiativen eine Protestwelle von Ostermünchen bis Oberaudorf. Am Samstag, 24. April soll von 15 bis 16 Uhr mit Töpfen, Trillerpfeifen, Kuhglocken und anderen „Instrumenten“ ein akustisches Signal gesetzt werden. Genaue Infos werden auf brenneraktion.de veröffentlicht
Die ausführliche Pressemeldung und Bildmaterial finden Sie hier zum Download.
Eine breite Bürgerfront kämpft nicht nur für den Schutz der Heimat, sondern auch gegen ein nachgewiesen überflüssige Bahnprojekt, das Milliarden kosten wird und die Modernisierung alter Bahnstrecken verzögert. Quelle: Brennerdialog
Bürger und Bauern ziehen für den Schutz von Natur und Heimat gemeinsam „an einem Strang“. Quelle: Brennerdialog
Die Protestaktion „1.000 Feuer gegen Brenner-Nordzulauf“ am 27. Februar 2021 zeigte eindrucksvoll, dass sich eine neue Bahntrasse wie eine Autobahn durch das Inntal fressen würde. Quelle: Brennerdialog
Bildcollagen auf Basis bestehender Hochgeschwindigkeitstrassen zeigen, wie massiv die Zerstörung von Natur und Umwelt sein werden. Quelle: Brennerdialog
Analysen der DB Netz AG zeigen, dass selbst bei einer Verdopplung der Verkehrsleistung die Bahnstrecke von München nach Kufstein nicht überlastet würde. Quelle: Railmap 2030, KCW GmbH (www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/railmap-2030/)
Die bestehende Bahnstrecke muss dringend modernisiert werden. Dazu gehören auch bodengleiche Bahnübergänge, die Gefahrenquelle und Verkehrshindernis sind. Quelle: Brennerdialog
Die Bestandstrecke braucht einen wirksamen Schallschutz und „keine halben Sachen“ nach Mindeststandard. Quelle: Brennerdialog
Leider seit über einem Jahr „unbearbeitet“ im Bundesverkehrsministerium: Die Petition 96263 wurde von über 30.000 Bürgern unterzeichnet und fordert die Planung eines bedarfsgerechten Ausbaus des Bestandsgleises mit Schutzmaßnahmen gegen Lärm und Erschütterungen nach Neubaustandard. Quelle: Brennerdialog
Eine Online-Umfrage des Brennerdialogs im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 zeigte klar, dass die Menschen in der Region eine neue Bahntrasse ablehnen und die Modernisierung der Bestandsstrecke wollen. Quelle: Brennerdialog