Die „Korridorstudie“ der Lobbyorganisation „Brenner Corridor Platform“ (BCP) zeigt richtigerweise, dass zwischen Innsbruck und Verona täglich rund 2.200 Fahrgäste fahren – deutlich weniger als beispielsweise die 12.000 Menschen zwischen Berlin und München. Deshalb wird der Neubau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke auch mit dem Bedarf für den Güterverkehr begründet. Die Korridorstudie macht aber bei ihren Annahmen drei wesentliche Denkfehler, so dass die prognostizierten 377 Züge pro Tag unrealistisch sind.
Bei einer Prognose ohne Denkfehler käme man auf 292 Züge pro Tag, was der Leistungsfähigkeit der bestehenden Bahnstrecke entspricht. „Durch eine Erneuerung der veralteten Signaltechnik kann die Kapazität dieser Gleise auf 392 Züge erhöht werden und das in 2040 zu erwartende Verkehrsaufkommen locker bewältigen“, so Thomas Riedrich, Sprecher der Bürgerinitiative „Brennerdialog Rosenheimer Land“. Die möglichen Baukosten von zehn Milliarden Euro wären in der Modernisierung der bestehenden Engpässe der Bahninfrastruktur [2] wesentlich besser aufgehoben.
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Thomas Riedrich
Sprecher Brennerdialog Rosenheimer Land e.V.
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der Pressekonferenz am 15. Februar 2022