Schützt unsere Heimat!

Brennerdialog Rosenheimer Land e. V.

in Kooperation mit:

Bürgerforum Inntal, Neubeuern
Bürgerinitiative Nußdorf
Bürgerinitiative Prutting
Bürgerinitiative brenna tuats, Riedering
Bürgerinitiative Rohrdorf
BUND Naturschutz, Kreisgruppe Rosenheim
Inntalgemeinschaft e.V., Brannenburg

Impressionen von der Demonstration am 6. März

Video: Kandidaten diskutieren über Brenner-Nordzulauf

„Wie sieht Ihre Lösung für die Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel aus?“ Dieser und vielen weiteren Fragen stellten sich am Mittwochabend fünf Bundestagskandidaten des Wahlkreis Rosenheim. Sehen Sie hier die komplette Podiumsdiskussion im Video:

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Was sagen unsere Bundestagskandidaten zum Brenner-Nordzulauf?

Der Bundestagswahlkampf ist voll im Gange und Rosenheim24 stellt täglich einen Kandidaten unserer Region in einem kurzen Steckbrief vor. Den Kandidaten werden jeweils 20 identische Fragen zu Ihrem Wahlprogramm gestellt. Hierbei ist auch folgende Frage zum Brenner-Nordzulauf: „Wie sieht Ihre Lösung für die Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel aus?“

Damit Sie direkt vergleichen können, werden wir Ihnen in den folgenden Tagen die Antworten der Kandidaten auf diese für unseren Landkreis essentielle Frage hier gegenüberstellen.

Sollten Sie darüberhinaus weitere Fragen an die Kandidaten haben, laden wir Sie herzlich ein zu unserer Podiumsdiskussion zum Thema „Brenner-Nordzulauf“ am 13. September um 19 Uhr in der Beurer Halle in Neubeuern (s. Veranstaltungshinweis).

Wie sieht Ihre Lösung für die Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel aus?

MdB Daniela Ludwig (CSU)

Der Brennerbasistunnel ist eines der größten Verkehrsprojekte Europas und soll 2026 in Betrieb gehen. Für unsere Region bedeutet das, dass wir eine funktionierende Zulaufstrecke brauchen. Grundlage dafür ist eine vernünftige, ergebnisoffene Planung mit allen beteiligten Kommunen in der Region. Am Dialog müssen auch die Bürgerinitiativen beteiligt werden. Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt habe ich diesen Dialog auf eine neue Schiene gesetzt und auf die richtige Spur gebracht …

Abuzar Erdogan (SPD)

Wie schon angesprochen muss ganz klar gelten, dass die Region nicht durch zusätzliche Trassen belastet werden darf, wenn die Grundlage dafür nicht einwandfrei gegeben ist. Es braucht folglich braucht klare Zahlen, die einen Verkehrsanstieg belegen, der den Bau von zusätzlichen Trassen rechtfertigt. Diese Zahlen sehe ich nicht und bezweifle, dass es sie je geben wird. Daher bin ich ein entschiedener Gegner, der Region etwas aufzudrücken, das weder rechtlich noch tatsächlich gerechtfertigt ist

Korbinian Gall (Die Grünen)

Für mich ist eine der Leitlinien Grüner Verkehrspolitik „Erhalt vor Neubau“. Deswegen stehe ich dafür ein zu allererst die bestehende Strecke zu modernisieren, auszulasten und vor allem in weiteren Lärmschutz zu investieren. Einen Neubau im Blindflug halte ich für falsch …

Andreas Winhart (AfD)

Wir haben als AfD zwei Wünsche geäußert und ein Vorgabe gemacht. Die Wünsche sind, dass die Strecke – sofern sie kommt – aus Sicht- und Lärmschutzgründen möglichst untertunnelt wird; zum anderen darf Rosenheim nicht vom internationalen Personenzugverkehr abgekoppelt werden. Alles steht bei uns unter der Vorgabe, dass am Ende die finale Planung durch einen Bürgerentscheid abgesegnet wird! …

Michael Linnerer (FDP)

Als sehr erfolgreicher Projektmanager musste ich leider bei dem kompletten Projekt „Nordzulauf Brennerbasistunnel“ auf deutscher Seite enorme Versäumnisse von Politik und DB feststellen. Insbesondere wurde die neutrale Validierung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens nicht durchgeführt, die maßgeblich für die Kapazitätsberechnung und somit als Input-Größe für die Trassenauswahl erforderlich ist …

Sebastian Misselhorn (Die Linke)

Alle Infrastrukturprojekte müssen unter Beteiligung der betroffenen Bürger geplant werden. Mit dem Brennerbasistunnel sollen Güter und Personenverkehr von der Straße auf die Schiene gebracht werden. Falls es eine Mehrbelastung durch die Eisenbahn gibt, muss es gleichzeitig eine Entlastung beim Autoverkehr geben …

Mary Fischer (Freie Wähler)

Das Bauvorhaben Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt, das sämtliche Bereiche von Grundwasserströmen, Lärmschutz, Immobilien- und Eigentumsverhältnissen, Tourismus, etc. berührt. Deswegen sind die die Kosten hierfür zunächst untergeordnet –wir wollen die optimale Lösung für Mensch und Natur und ambitioniert für die wirtschaftliche Zukunft unserer Region arbeiten …

Bernhard Neumann (Bayernpartei)

Die Bürger hätten von Anfang an besser informiert werden sollen. Daher gilt es die Bürger nicht weiter im Dunkeln zu lassen …

Dr. Olaf Konstantin Krueger (Piraten)

Wir müssen uns vergegenwärtigen: Brenner Basistunnel (BBT) und Zulaufstrecken sind Teil des europäischen Verkehrskorridors von Skandinavien nach Sizilien. In Tirol und Südtirol schreiten die Bauarbeiten für den mit 64 Kilometern weltgrößten Eisenbahntunnel voran. 2025 soll der erste Probezug durch den 8,6 Milliarden Euro teuren BBT fahren. 2026 ist Eröffnung. Derweil wird auf deutscher Seite erbittert um die Zulauftrassen und den Ausbau gerungen …

Ludwig Maier (ÖDP)

Ich fordere, bestehende Strecken zu ertüchtigen und auszubauen, statt neuen Verkehr zu erzeugen zu Lasten der Umwelt und der hier lebenden Menschen. Die Zuwachsprognosen im Güterverkehr halte ich ohnehin für völlig überzogen und ökologisch nicht wünschenswert …

Gerald Strickner (BüSo)

Die Zulaufstrecken müssen möglichst untertunnelt gebaut werden. So wurde bereits vor 30 Jahren eine Tunnelverbindung von Raubling bis unterhalb Bozen geplant, in dem Züge führerlos mit durchschnittlich 200 km/h fahren sollten …

Die Planungen der DB Netz AG und ÖVB zum Brenner-Nordzulauf stellen für die betroffenen Gemeinden im Landkreis Rosenheim eine massive Bedrohung dar:

Die Zerstörung unserer Heimat!

Der Brennerdialog Rosenheimer Land e. V. ist eine politisch und konfessionell unabhängige Bürgerinitiative, die diese Pläne kritisch hinterfragt und Einzelinitiativen engagierter Bürger und Vereine bündelt, um deren Interessen auch über die Gemeindegrenzen hinaus zu vertreten.

Wir befürworten die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene und stehen deshalb auch hinter dem Ausbau des Brennerbasistunnels und dessen Zulaufstrecken. Dieser muss jedoch bedarfsgerecht und unter größter Rücksichtnahme auf die betroffenen Menschen, unseren Lebensraum und die Umwelt erfolgen!

Unterschriftenlisten

An diesen Stellen liegen Unterschriftenlisten öffentlich aus:

Sammlungsbeginn 9. Januar 2017, wird wöchentlich aktualisiert.

haben bereits unterschrieben.

Bürgerinitiativen stellen Alternativkonzept zur Vorzugsvariante der Bahn für die Neubautrasse vor.

Bürgerinitiativen stellen Alternativkonzept zur Vorzugsvariante der Bahn für die Neubautrasse vor.

Schneller – billiger – nachhaltiger!
Diese Schlagworte stehen über der Alternativvariante, die die Bürgerinitiativen zur Parlamen-
tarischen Befassung einreichen werden. Es geht hierbei jedoch nicht um eine sogenannte
„Kernforderung“ zur Bahn- „Vorzugsvariante“ (Neubautrasse), die dann – von der Bahn mit
einer fachlichen Einschätzung zur technischen Umsetzbarkeit, zur Vereinbarkeit mit den
verkehrlichen Zielen sowie zu den voraussichtlichen Kosten versehen – an das Eisenbahn-
Bundesamt weitergeleitet wird.

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Mehr als 1.500 Teilnehmer

Mehr als 1.500 Teilnehmer

Zur "Wachrütteldemo" am Tag der Deutschen Einheit kamen mehr als 1.500 Bürger zusammen mit ihren Bürgermeistern aus den umliegenden Gemeinden nach Lauterbach. Nach den katastrophalen Umplanungen für Stephanskirchen und Prutting waren auch viele Bewohner aus unserer...

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So baut die Bahn …

Diese Baustellen-Bilder einer vergleichbaren Trassenführung und -dimensionierung wurden aufgenommen am 26.12.2016 auf der Schwäbischen Alb an der Autobahn A8 Um-Stuttgart zwischen Dornstadt, Merklingen, Hochstadt und Mühlhausen im Thäle.

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BBT Korridor Riedering
Herausgeber:
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